Zur festen Tradition des Wiener KZ-Verbands gehört es, zum 1. November die Gräber der ermordeten Widerstandkämnpfer:innen am Wiener Zentralfriedhof zu besuchen. Im Rahmen einer Gedenkfeier wurde das Mahnmal Gruppe 41 und die Grabanlage Gruppe 40 besucht.
Rund 50 Kamerad:innen und Freund:innen folgten dem Aufruf. Die Gedenkfeier begann um 15.00 am Rundplatz der Gruppe 41 beim Mahnmal der Stadt Wien, dass den „Opfern für ein freies Österreich 1934–1945“ gewidmet ist. Wie immer blieben auch Besucher:innen des Zentralfriedhofs stehen um der Feier beizuwohnen. Kamerad Winfried Garscha begrüßte die Teilnehmer:innen, danach sprach Kamerad Mathias Lichtenwagner, überbrachte Grüße von Wiener und Bundesverband. Er ging auf die konfliktreiche Geschichte des Denkmals aber auch aktuelle Geschehnisse ein.
In Folge besuchten die Teilnehmer:innen die Gedenkstätte in der Gruppe 40. In dieser Gruppe liegen über 1.000 Personen begraben , die im Landesgericht Wien bzw. am ehem. Schießplatz Kagran ermordet wurden. In Erinnerung an diese wurden einzelne Biografien und Abschiedsbriefe von Opfern vergetragen. Abwechselnd mit der Schauspielerin Gabriela Schmoll stellte Winfried Garscha Biografien von Hingerichteten vor und wurde aus Briefen oder Berichten gelesen. Darunter die Biografie des Wiener Widerstandskämpfer Franz Stelzel (1903-1942), dessen Gedenktafel wir vor kurzem erneuern konnten und der am 10. November 1942 im Landesgericht Wien enthauptet wurde.
Ein kleiner Teil der Versammlung zog noch weiter zum Denkmal für die jugoslawischen Partisan:innen in der Gruppe 88 und legte einen Kranz beim Denkmal ab.
Der Wiener Verband dankt allen Teilnehmer:innen für das würdige Gedenken.





