Ehrungen am 1. November am Zentralfriedhof

Der Wiener KZ-Verband hat am 1. November 2024 zu Gedenkfeiern am Wiener Zentralfriedhof geladen. Über 100 Kamerad:innen und Freund:innen folgten dem Aufruf. Die Gedenkfeier begann um 15.00 am Rundplatz der Gruppe 41 beim den „Opfern für ein freies Österreich 1934–1945“ gewidmeten Mahnmal der Gemeinde Wien. Zahlreiche Besucher:innen des Zentralfriedhofs blieben stehen um den Ausführungen zu folgen, schlossen sich zum Teil auch der Veranstaltung an. Als erster Redner begrüßte Kamerad Winfried Garscha die Teilnehmer:innen und machte einige Ausführungen zur Ortswahl, Umfeld und Hintergrund des Denkmals. Nach ihm sprach Kamerad Mathias Lichtenwagner, begrüßte als Wiener Landessekretär alle Anwesenden. Als Teil seines Beitrags verlas er einen Brief an den Verband von Fritz Cremer, einer der Gestalter:innen des Denkmals, den dieser 1948 zu den Umständen der Errichtung des Denkmals geschrieben hat. (Link Mahnruf 1948/2, S. 4)

Als zweiter Punkt besuchten die Teilnehmer:innen die Gedenkstätte in der Gruppe 40. Winfried Garscha leitete das Gedenken vor Ort ein, das vor allem aus Biografien von Opfern bestand. Abwechselnd mit dem Schauspieler Michael Schusser wurden Biografien von Hingerichteten ausgeführt und aus Abschiedsbriefen oder Berichten gelesen. Darunter waren die am Schießplatz Kagran erschossenen Feuerwehrmänner Johann Zak und Hermann Plackholm, weiters an Fritz Hedrich, Richard Zach, Berthold Viertel und Julius Fučík. Zum Lied „Unsterbliche Opfer“ wurden Kränze und Blumen beim Holzkreuz abgelegt.

Ein kleiner Teil der Versammlung zog noch weiter zum Denkmal für die jugoslawischen Partisan:innen in der Gruppe 88 und legte einen Kranz beim Denkmal ab. Es wurde kurz auf die Geschichte des Denkmals eingegangen und ein Partisan:innen-Lied gespielt.

Der Wiener Verband dankt allen Teilnehmer:innen für das würdige Gedenken.

Volksstimmefest 2024

Das Volksstimmefest 2024 ist vorbei, das Zelt verstaut, der Schlafmangel verdaut. Das „Schönste Fest Wiens“ ging am Wochenende des 31. August und 1. September 2024 über die Bühne. Dank zahlreicher helfender Hände aus dem Verband und Umfeld war das Zelt im Nu aufgebaut und festlich geschmückt. Verschiedene Infostände (Verband Wien und NÖ, Lagergemeinschaft Ravensbrück, Gruppe für Organisierten Antifaschismus) im Zelt boten Interessierten die Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen zu beschäftigen.

Wir freuen uns über viele neue Mitglieder, die wir am Fest gewinnen konnten. Danke allen HelferInnen, UnterstützerInnen, KöchInnen und BäckerInnen, ohne euch wäre das alles nicht machbar gewesen.

Wir danken den lieben Kamerad*innen des Niederösterreichischen Verbands wie jedes Jahr für die schöne Kooperation und der Festleitung für die Abwicklung.