Wenige Monate vor ihrem 80. Geburtstag starb am 28. Jänner 2013 die Ravensbrück-Überlebende Ceija Stojka. Die bekannte Roma-Künstlerin und Tante des Jazzmusikers Harri Stojka hatte 1988 ihr Erinnerungsbuch „Wir leben im Verborgenen“ herausgebracht, in dem sie ihre Kindheits-erlebnisse in drei Konzentrationslagern verarbeitete. Sie war erst elf Jahre alt gewesen, als sie von Auschwitz über Ravensbrück in die „Finsternis von Bergen-Belsen“ (so der Titel eines ihrer Bilder) kam. In ihrem Buch erzählte sie, dass es in den Leichenbergen warm war, weshalb sie sich dort schlafen legte; sie sprach und spielte mit den Verstorbenen. Das einzige genießbare Wasser war der Tau, den sie vom Stacheldraht leckte, und zum Essen fand sie Stoff- und Lederreste, Harz, Erde und das Gras unter den Brettern der Baracken.
Großes Ehrenzeichen für DÖW-Leiterin Brigitte Bailer
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer hat der wissenschaftlichen Leiterin des DÖW, Hon.-Prof. Univ.-Doz. Dr. Brigitte Bailer, das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.
Die feierliche Überreichung durch Wissenschaftsminister Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle erfolgte am 24. Jänner 2013 im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung.
Der KZ-Verband gratuliert Brigitte Bailer!
Weitere Informationen in der Pressemappe des DÖW auf der APA-WebSite
Erklärung der FIR zum 70. Jahrestag des Sieges von Stalingrad
Vergesst niemals die Leistung der Roten Armee und der sowjetischen Menschen bei der Zerschlagung der faschistischen Gefahr
Am 27. Januar wird weltweit der Befreiung des faschistischen Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee 1945 gedacht. In diesem Jahr erinnert die Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten an ein weiteres Datum: Am 2. Februar 2013 jährt sich zum 70. Mal der welthistorische Sieg der Roten Armee bei Stalingrad. An diesem Tag kapitulierten die deutsche 6. Armee unter Generalfeldmarschall Paulus und ihre Verbündeten vor den Verbänden der 62. und 64. Roten Armee unter General Schukow. Dieser Sieg war ohne Zweifel die militärische Wende im Zweiten Weltkrieg.