Josef Baldrmann 17.7.1941 – 12.11.2022

 

Wir trauern um Josef Baldrman (Baldermann), Sohn des Widerstandskämpfers Josef Baldermann der gerade wenige Wochen alt war, als sein Vater von der Gestapo verhaftet wurde und letztendlich 1943 hingerichtet wurde. Laut Anklage soll er gemeinsam mit  Karl Wyt der Bezirksleitung Wien-Brigittenau der KPÖ angehört haben, die damals österreichweit verboten war. Er wurde am 16. Juni 1942 vom Volksgerichtshof  zum Tode verurteilt und am 2. März 1943 in Berlin-Plötzensee enthauptet. Mit ihm wurden sechs weitere Arbeiter wegen angeblichen Hochverrates hingerichtet.

2013 wurde der Gemeindebau Pasettistrasse 9–21, in Wien-Brigittenau nach Josef Anton Baldermann benannt.

Zeitlebens setzte sich Josef Baldermann jr. für die Erinnerung an seinen Vater ein und wird uns damit Vorbild bleiben. Sein Einsatz gegen das Vergessen, wird unser Auftrag bleiben.

Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Tochter, seiner Familie und seinen Freunden. Wir werden ihn in würdiger Erinnerung behalten.

KZ-Verband/VdA Salzburg trauert um seinen ehemaligen Langzeitvorsitzenden Josef „Enzi“ Enzendorfer

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Salzburg verliert einen der profundesten Kenner des politischen Widerstandes gegen die Nazi-Diktatur. 

Der Salzburger KZ-Verband/Verband der Antifaschisten und Antifaschistinnen trauert um Josef „Enzi“ Enzendorfer. Josef Enzendorfer ist am Sonntag, 14. August, nach langer Krankheit im 68. Lebensjahr verstorben.

„Mit Josef „Enzi“ Enzendorfer verliert nicht nur der KZ-Verband einen über Jahrzehnte aktiven Antifaschisten“, sagt KZ-Verbands Obmann Siegfried Trenker. „Mit ihm verliert Salzburg auch einen der profundesten Kenner des politischen Widerstandes gegen die Nazi-Diktatur.“  Immer wieder beeindruckend sei sein historisches Wissen – als wandelndes Lexikon – über kleinste Details der Salzburger Widerstandsbewegung gewesen, sagt Trenker.

Josef „Enzi“ Enzendorfer stammte aus Gunskirchen (OÖ). Sein antifaschistisches Engagement liegt auch in seiner Familiengeschichte begründet. Ein Onkel mütterlicherseits war im KZ-Mauthausen inhaftiert. 
„Enzis“ Lebensweg führte ihn nach einer Nachrichtentechniklehre und nach Abschluss der HTL in die Landeshauptstadt Salzburg, wo er Geschichte studierte (nicht abgeschlossen). Seine politische Heimat wurde die KPÖ. Seit 1985 war er im KZ-Verband aktiv; von 2007 bis 2021 war er Vorsitzender des Salzburger KZ-Verbandes. Bis zuletzt blieb er dem KZ-Verband als Ehrenobmann und Vorstandsmitglied aktiv verbunden. 

Der Salzburger KZ-Verband, die Landesverbände, wie auch der Bundesverband werden „Enzi“ stets ein ehrendes Andenken bewahren