Termine Mai

Montag 1. Mai

„Hoch der 1. Mai“ Infostand am Ring – Höhe Bellaria (Haltestelle Volkstheater)

Wir stehen mit Infomaterial wieder am Ring und freuen uns schon auf Euch (helfende Hände herzlichst willkommen – bitte unter office [at] kz-verband-wien.at melden

Samstag 6. Mai

8. Mai 1945 – Tag der Befreiung / 8. maj 1945 – dan osvoboditve

Anreise mit geschmückter Bim 12:30, Schwarzenbergplatz/Schubertring (Schleife 71 (Anmeldung: tram@mailbox.org), Achtung! Begrenzte Teilnehmer:innenzahl – nur mit Anmeldung!

Feier beim Denkmal der jugoslawischen Partisan*innen

Sa., 6. Mai 2023, 14:15, Zentralfriedhof, Gruppe 88 / Treffpunkt ‚Tor 2‘: 13:40

danach: Straßenfest Siebensternplatz / KZ-Verband, KSŠŠD & Partisan*innenverband

Sonntag 7. Mai

Befreiungsfeier Mauthausen

Das Motto der diesjährigen Befreiungsfeier lautet „Zivilcourage“, wir reisen gemeinsam mit dem Bus ab Wien Praterstern/ Ecke Heinestraße – VHS an

Abfahrt 6:00 (Zustieg Hadikgasse möglich, bitte bei Anmeldung bekanntgeben)

Teilnahme an der Befreiungsfeier

Gemeinsames Mittagessen

Rückfahrt nach Wien

Die Teilnahme ist kostenlos, bitte beachten dass es sich um keine Führung durch die  KZ-Gedenkstätte handelt sondern um den Festakt zur Befreiung des KZ-Mauthausen

Anmeldung unter office [at] kz-verband-wien.at

„Mach den Weg um Prinkipo, meine Gedanken werden Dich dabei begleiten!“

Der Gefängnis-Briefwechsel 1941–1945

Lesung zum Weltfrauentag

Donnerstag 9. März, 18:00

Sitzungsaal KZ-Verband, 1020 Wien Lassallestraße 40/2/2/6

Anmeldung unbedingt erforderlich – office [at] kz-verband-wien.at

Als herausragende Architektin einer sozialen Moderne und verfolgte kommunistische Widerstandskämpferin ist Margarete Schütte-Lihotzky (1897–2000) eine legendäre Gestalt der österreichischen Zeitgeschichte, die erst spät Anerkennung in ihrem Heimatland fand.

Wilhelm Schütte (1900–1968) war einer der bedeutendsten Architekten des Reformschulbaus. Beide kamen 1938 auf Vermittlung von Bruno Taut nach Istanbul.

Während Margarete Schütte-Lihotzky auf eine riskante Kurierreise nach Wien fuhr, dort 1941 verhaftet wurde und bis 1945 im Gefängnis in Deutschland saß, lehrte Wilhelm Schütte weiterhin in Istanbul an der Akademie der schönen Künste. Auch er leistete aktiven Widerstand gegen das NS-Regime.

Thomas Flierl konnte den Briefwechsel der Eheleute 1941–1945 aufspüren,
herausgegeben und kommentieren. Anhand des Briefwechsels und gestützt
auf die Prozess-Akten im Bundesarchiv Berlin, auf Dokumente des Komintern Archivs in Moskau, auf Akten des Britischen Militärgeheimdienstes in London,
auf neuere Forschungen zum Widerstand der KPÖ jener Jahre sowie eigene
Recherchen in der Türkei zeichnet der Autor in einem umfangreichen Nachwort
das Leben von Margarete und Wilhelm Schütte zwischen 1937 und 1945 nach.

Dr. phil. Thomas Flierl, geb. 1957, Studium der Philosophie und Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin, Promotion 1985, Tätigkeiten in Kulturverwaltung und Politik (u.a. Leiter des Kulturamtes Berlin-Prenzlauer Berg 1990–1996, Baustadtrat in Berlin-Mitte 1998/99, Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur 2002–2006), seit 2006 freiberuflich tätig als Bauhistoriker und Publizist mit den Forschungsschwerpunkten Bauhaus, deutsch-sowjetische Architekturbeziehungen, Nachkriegsmoderne (u.a.: Standardstädte. Ernst May in der Sowjetunion 1930–1933, Berlin 2012; Hannes Meyer und das Bauhaus. Im Streit der Deutungen, hg. mit Philipp Oswalt, Leipzig 2018). Seit 2007 Vorsitzender der Hermann-Henselmann-Stiftung. Mitglied des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung an der Bauhaus-Universität Weimar.

Josef Baldrmann 17.7.1941 – 12.11.2022

 

Wir trauern um Josef Baldrman (Baldermann), Sohn des Widerstandskämpfers Josef Baldermann der gerade wenige Wochen alt war, als sein Vater von der Gestapo verhaftet wurde und letztendlich 1943 hingerichtet wurde. Laut Anklage soll er gemeinsam mit  Karl Wyt der Bezirksleitung Wien-Brigittenau der KPÖ angehört haben, die damals österreichweit verboten war. Er wurde am 16. Juni 1942 vom Volksgerichtshof  zum Tode verurteilt und am 2. März 1943 in Berlin-Plötzensee enthauptet. Mit ihm wurden sechs weitere Arbeiter wegen angeblichen Hochverrates hingerichtet.

2013 wurde der Gemeindebau Pasettistrasse 9–21, in Wien-Brigittenau nach Josef Anton Baldermann benannt.

Zeitlebens setzte sich Josef Baldermann jr. für die Erinnerung an seinen Vater ein und wird uns damit Vorbild bleiben. Sein Einsatz gegen das Vergessen, wird unser Auftrag bleiben.

Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Tochter, seiner Familie und seinen Freunden. Wir werden ihn in würdiger Erinnerung behalten.