75 Jahre „Anschluss“ – 68 Jahre Befreiung 1938 bis 1945 – aus der Vergangenheit lernen? Podiumsgespräch

Datum / Uhrzeit
24.04.2013
19:00

Ort
Palais Niederösterreich


 

2013 gedenkt Österreich des 75. Jahrestags des „Anschlusses“ im März 1938 und des Pogroms im November 1938 – „Tage der Schande“, so Bundespräsident Heinz Fischer in seiner Rede am 12. März 2013. Die Mitverantwortung Österreichs an den Verbrechen des Nationalsozialismus ist heute Konsens. 25 Jahre zuvor, im Gedenkjahr 1988, war das noch eine höchst umstrittene Position – von 1945 bis zur Waldheim-Debatte 1986 hatte sich Österreich als „erstes Opfer“ des Nationalsozialismus definiert. Nach dem Abschied von der Opferthese und der Integration Österreichs in einen transnationalen europäischen Gedächtnisraum stellt sich die Frage, was wir aus der Vergangenheit lernen sollen, in neuer Form: Wie verortet sich Österreich in der europäischen Erinnerungskultur? Wie positioniert sich das offizielle Österreich auf die weiterhin offenen Fragen, etwa zur Beurteilung des Jahres 1945 als „Besetzung“ oder „Befreiung“? Wie reagieren historisch-politische Bildungskonzepte auf gegenwärtigen Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit? Wie kann gewährleistet werden, was Tony Judt als die zentrale gegenwärtige Herausforderung der Erinnerung an den „Zivilisationsbruch Auschwitz“ bezeichnet hat: „Wenn Europas Vergangenheit seiner Gegenwart auch weiterhin als Mahnung und moralische Zielvorgabe dienen soll, muss sie jeder Generation erneut vermittelt werden.“

 

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