Datum / Uhrzeit
	 31.07.2025
17:00 - 18:30
Razzia am Peršmanhof, gehts noch?!
Wir haben Fragen! Wir sind wütend!
Wir sind solidarisch mit dem Društvo/Verein Peršman, Partisan_innenverband und Klub der slowenischen Studierenden in Wien! 
Komm zur Kundgebung gegen die Kriminalisierung von Minderheiten und Antifaschismus:
Donnerstag, 31.7., 17.00, Herrengasse 7 / BMI.
Komm alleine, mit vielen, mit Kolleg:innen, Freund:innen, als Initiative oder Verein.
Programm: Redebeiträge, Lieder, Flyer.
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Napad na Peršmanovo domačijo, ste znoreli?!
Imamo vprašanja! Jezni smo!
Solidarni smo z Društvom/Verein Peršman, z Zvezo Koroških Partizanov in Klubom Slovenskih Študentk*Študentov na Dunaju! 
Pridite na demonstracijo proti kriminalizaciji manjšin in antifašizma:
četrtek, 31. 7., 17.00, Herrengasse 7 / BMI.
Pridite sami, z mnogimi, s kolegi, prijatelji, kot združenje ali društvo.
Program: govori, pesmi, letaki.
Aufruftext:
Finger weg vom Peršmanhof – Gegen die Kriminalisierung von Minderheiten und Antifaschismus
Am Sonntag, den 27. Juli 2025 fand in der Gedenkstätte und im Museum Peršman ein massiver Polizeieinsatz statt. Es ist dies die erste dokumentierte Hausdurchsuchung in einer NS-Gedenkstätte seit 1945, und das im Gedenkjahr 1945/2025.
Die Kärnter Polizei kreuzte mit einem Großaufgebot von sieben Polizeifahrzeugen, 30 Polizist*innen – die teils schwer bewaffnet waren -, Drohnen, Polizeihunden und einem Polizeihubschrauber auf dem Museumsgelände auf.
Dieses Ausmaß des Einsatzes sorgt für große Irratation. Begründet wird er von Seiten der Polizei mit Verwaltungsübertretungen wie vermeintlich wildes Campieren und Parkvergehen. Zum Zeitpunkt des Einsatzes hat ein antifaschistisches Bildungscamp stattgefunden.
Dabei wurde im Peršmanhof eine Hausdurchsuchung durchgeführt, die Identitäten von mehr als 60 Besucher:innen aufgeschrieben, dutzende Verwaltungsübertretungen angezeigt und Zwei Menschen wurden wegen „Widerstand gegen die Staatsgewalt“ strafrechtlich angezeigt. Besucher*innen berichten von extrem aggressiven und unverhältnismäßigen Verhalten der Polizei vor Ort, sodass einige Menschen in Tränen ausbrachen oder Panikattacken erlitten. Und das alles an einem Ort, an dem kurz vor Ende des 2. Weltkrieges vor 80 Jahren Angehörige des SS- und Polizeiregiments 13, elf Familienangehörige der Familien Sadovnik und Kogoj brutal ermordet wurden. Auch Nachkommen von durch das NS-Regime ermordeten Kärnterslowen*innen waren vor Ort und berichten über einen Zustand der Retraumatisierung nach dem Polizeieinsatz.
Der gesamte Polizeieinsatz und das Vorgehen ist an Ignoranz, Diskriminierung und Widerwärtigkeit kaum zu übertreffen. Es wurden im Rahmen dieses Polizeieinsatz nicht nur ein zentraler Gedenkort für Kärnterslowen*innen, die in Österreich nach wie vor als Minderheit Diskriminierung ausgesetzt sind, mit Füßen getretenng exekutiert, hält er Reden bei Veranstaltungen des heit möglich sein kann.
Wir lassen nicht zu, dass Gedenkorte wie der Peršmanhof, die sich die Aufklärung über nationalsozialistische Geschichte und ihre Gräueltaten zur Aufgabe gemacht haben, von der Kärntner Polizei gestört werden.
Wir lassen nicht zu, dass unsere Genoss*innen der Kärntner-Slowenischen Minderheit von österreichischen Behörden gewaltvoll und diskriminierend behandelt werden.
Deshalb fordern wir:
- Antifaschismus ist keine Straftat und darf es auch nicht werden!
- Umfassende Aufklärung des Einsatzes!
- Disziplinarrechtliche Konsequenzen für die Verantwortlichen!
- Entschuldigung von den Behörden bei den Betroffenen und Nachfahren der Verfolgten!
Kein Vergeben, kein Vergessen!
Unterstützer_innen:
– SOS Balkanroute
– Initiative Minderheiten
– Kulturrat
– KZ-Verband Wien
