Datum / Uhrzeit
24.09.2014
18:00 - 19:30
Die „Identitären“: Eine moderne Variante der Burschenschafter? Getarnte Rechtsextreme?
Diskussionsveranstaltung mit Natascha Strobl oder Julian Bruns
Ort: Lokal des KZ-Verbands
1020 Wien, Lassallestraße 40 (die linke Gittertüre ist offen, im Innenhof links, in den nächsten Hof: Stiege 2, Tür 2. Stock; Lift vorhanden).
In Wien wurde am 17. Mai 2014 die erste Kundgebung von rund 100 „Identitären“ durch ein Großaufgebot von rund 500 Polizisten vor den 400 TeilnehmerInnen einer Gegendemonstration beschützt. Die Übergriffe von Demonstranten (darunter Steinwürfe) gegen die Polizisten, die sich zu einem späteren Zeitpunkt ereigneten, sind zu verurteilen, erklärte der KZ-Verband Wien in einer Aussendung, machen aber die in einer Fülle von Augenzeugenberichten belegten Polizeibrutalitäten gegen die TeilnehmerInnen an der antifaschistischen Gegendemonstration nicht ungeschehen. Außerdem fragt man sich, warum die mit gewaltiger Übermacht ausgerückte Polizei diese Gewalttaten einzelner Demonstranten zwar filmen konnte, aber nicht in der Lage war, sie zu verhindern. In seiner Stellungnahme vom 20. Mai forderte der KZ-Verband Wien eine unabhängige Untersuchung und die Abberufung der Verantwortlichen, die schon für die Eskalation der Gewalt bei der Kundgebung gegen den „Akademiker“-Ball im Jänner 2014 verantwortlich waren.
Julian Bruns, Kathrin Glösel und Natascha Strobl haben das im März 2014 im UNRAST-Verlag erschienene Buch „Die Identitären“ verfasst (€ 16,50).