Die Februarkämpfe stellen gerade in Zeiten wie diesen, wo Krisen und Angst überhandnehmen, einen wichtigen und wertvollen Platz in der antifaschistischen Gedenkkultur dar.
Die Solidarität der Arbeiter_innenklasse war bis dahin beispiellos und die faschistische Macht schlich sich in die Demokratie, um sie von innen zu zerstören. Der Zeitpunkt für die Mahnung „Wehret den Anfängen“ ist längst überschritten worden. Dem KZ-Verband Wien ist daher besonders wichtig, an die Kämpfer_innen, die Opfer und besonders die Solidarität Jahr für Jahr erneut zu erinnern. Auch wenn Corona-bedingt das Gedenken dieses Jahr etwas umgestaltet werden musste.
Daher haben wir im Vorfeld den Februar in den Fokus unseres Online-Auftrittes gelegt. Ab dem 5. Februar wurde mit täglichen Beiträgen auf Facebook, Twitter und Instagram jeweils ein Ort und seine Geschichte vorgestellt, an dem die Kämpfe stattgefunden haben.
Anfänglich wurde das Parlament als Schauplatz des Endes der Ersten Republik vorgestellt. Danach wurde am Beispiel von Georg Weissel und seinen Genoss_innen an die Kämpfe und das Leben im Schlingerhof gedacht.
Die Kämpfe im Goethehof wurden, ebenso wie die Brüder Gregor und Valentin Strecha in einem Beitrag erwähnt. Der Wiener Zentralfriedhof wurde für einen Beitrag im Gedenken ebenfalls gewählt, um an die 118 Opfer der Februarkämpfe zu gedenken.
Am 12. Februar haben wir unter der Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen am Gregor Weissel-Denkmal und am Schlingerhof selbst die alljährliche Kranzniederlegung durchgeführt. Unsere Kamerad_innen haben es sich zurecht nicht nehmen lassen, den unsterblichen Opfern die Ehre zu erweisen.
Dabei haben wir, wie immer und unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen, auch am jährlichen Gedenken der Februarkämpfe am Goethehof mit einem Redebeitrag teilgenommen.