Alberstetter Karl, Führer Ludwig, Kaspar Franz, Kohn Robert, Konopicky Anton, Konopicky Therese, Nirschi Johann, Sebek Franz, Wehofschitz Otto
Alberstetter Führer Kasper Kohn Konopisky Konopisky Nirschl Sebek Wehofschitz

Ort: Wien 10, Laaer Berg-Straße 166, Stiege 1

Text:

GEFALLEN IM KAMPFE

GEGEN DEN FASCHISMUS FÜR

ÖSTERREICH

SEBEK FRANZ

1901  1943

ALBERSTETTER KARL

1894  1943

FÜHRER LUDWIG

1886  1944

KASPER FRANZ

1891  1945

KOHN ROBERT

1900  1940

KONOPISKY THERESE

1889  1943

KONOPISKY ANTON

1889  1945

NIRSCHI JOHANN

1912  1944

WEHOFSCHITZ OTTO

1912  1942

Stifter:

Bundesverband Österreichischer Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus (KZ-Verband)

Enthüllung:

30. April 1950. Gedenkreden hielten Gemeinderat Josef Lauscher und Ludwig Borg für den KZ-Verband.

Kurzbiographien:

Karl Alberstetter (geb. 24. 12. 1894), Schlosser in der Eisenbahnhauptwerkstätte Simmering, war wegen kommunistischer Betätigung von Dezember 1937 bis Februar 1938 inhaftiert und ab Februar 1942 in NS-Haft. Er wurde im Juli 1942 in das KZ Mauthausen und in der Folge in das KZ Flossenbürg überstellt, wo er am 5. April 1943 umkam.

Ludwig Führer (geb. 15. 10. 1886), Müllergehilfe, wurde im Zuge einer Gestapoaktion gegen die Wiener Leitung der KPÖ im September 1943 verhaftet und am 5. Dezember 1944 im Landesgericht Wien enthauptet.

Franz Kaspar (geb. 27. 2. 1891), Straßenbahner, wurde im Jänner 1943 wegen Betätigung für die KPÖ festgenommen. Er kam am 2. Jänner 1945 im KZ Dachau um.

Robert Kohn (geb. 9.7. 1900), Schneidergehilfe, wurde – als Betroffener der Nürnberger Gesetze – wegen ‚staatsfeindlicher Äußerungen‘ im Februar 1940 in ‚Schutzhaft‘ genommen und kam am 29. August 1940 im KZ Mauthausen um.

Anton Konopicky (geb. 2. 1. 1889), Schriftsetzer, wegen kommunistischen Widerstandes im Juni 1943 zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt, wurde am 6. April 1945 von der SS während des Massakers in Stein/Donau erschossen.

Therese Konopicky (geb. 17. 7. 1889), Weißnäherin, wurde im Jänner 1941 wegen Unterstüzuung der KPÖ festgenommen. Sie starb am 10. April 1943 im Landesgericht Wien an Lungentuberkulose.

Johann Nirschi (geb. 30. 7. 1912), Mechanikergeselle, wurde wegen ‚Vorbereitung zum Hochverrat‘ am 21. November 1944 im Landesgericht Wien enthauptet.

Franz Sebek (geb. 30. 4. 1901), Kranführer, Mitglied des Zentralkomitees der KPÖ, wurde am 7. Jänner 1943 im Landesgericht Wien enthauptet.

Otto Wehofschitz (geb. 20. 5. 1912), Werkmann in der Eisenbahnhauptwerkstätte Simmering, KP-Zellenleiter, wurde im Dezember 1941 festgenommen und am 16. Juli 1942 im KZ Mauthausen ermordet.