13. Gedenkfahrt nach Engerau (Bratislava-Petržalka)

Programm

Abfahrt: Sonntag 24. März 2013, 7.45 Uhr, 1020 Wien, Praterstern 1 (vor dem Jüdischen Institut für Erwachsenenbildung, U-Bahn Aufgang Heinestraße)

9.30 Uhr
Internationale Gedenkkundgebung beim Mahnmal für die ermordeten ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiter auf dem Friedhof von Petržalka (Engerau) in Bratislava

11 Uhr
Fahrt zu Gedächtnisorten des ehemaligen Lagers Engerau in Petržalka:
a) Ort des Beginns des Todesmarsches (Bahnhofstr.), vor dem Gummi-Werk in der Údernícka-Str. (ehem. Matador Gummiwerke, whd. der NS-Zeit Semperit, heute Gummiwaren- und Kunststofffabrik Profi Pack s.r.o);
b) Ort des Massakers im Gasthof Leberfinger (Aupark)

12.15 Uhr
Wolfsthal, vor der Pfarrkirche: Gedenkkundgebung beim Gedenkstein für die Opfer des Todesmarsches von Engerau nach Deutsch-Altenburg

14.15 Uhr
Gedenkveranstaltung beim Mahnmal „Panzersperre“ in Berg (NÖ)

16.30 Uhr
Gedenkkundgebung auf dem Friedhof von Bruck an der Leitha für die 155 ermordeten ungarisch-jüdischen ZwangsarbeiterInnen

Am 29. März 1945, knapp vor dem Heranrücken der sowjetischen Armee, wurden die für Schanzarbeiten beim Bau des so genannten „Südostwalls“ in Engerau internierten, durch Hunger und Krankheit gesundheitlich schwer gezeichneten ungarischen Juden vom Lager Engerau in einem Todesmarsch über Wolfsthal und Hainburg zur Donau bei Bad Deutsch-Altenburg getrieben, wobei mehr als hundert Menschen durch Entkräftung zu Tode kamen oder erschlagen bzw. erschossen wurden. Ein großer Teil der aufgrund der unvorstellbaren hygienischen Bedingungen oder durch grausamste Misshandlungen stark geschwächten Lagerinsassen kam bereits vor der Evakuierung des Lagers ums Leben oder wurde von der Wachmannschaft ermordet.

Anmeldung bis 15. März 2013 bei
Dr.in Claudia Kuretsidis-Haider
(Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz)
e-mail: kuretsidis@hotmail.com
Tel.: (01) 22 89 469 / 315

Weitere Informationen:
Folder
Web-Site der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz

Die Gedenkfahrt wird vom KZ-Verband Wien unterstützt